Kagoshima ist eine Hafenstadt an der Südwestspitze der Insel Kyūshū und ist gleichzeitig Verwaltungssitz der Präfektur Kagoshima. Mitten in der Kagoshima-Bucht befindet sich die aktive Vulkaninsel Sakura-jima (Kirschblüten Insel). Bei der letzten grossen Eruption im Jahre 1914 traf die Vulkaninsel an einer Stelle mit der Ōsumi-Halbinsel des Festlandes zusammen. Die Stadt hat knapp 600'000 Einwohner (Stand Oktober 2016) und weist eine Bevölerungsdichte von 1096 Einwohner je km² auf.
Im Jahre 1549 ging hier der spanische Missionar Francisco de Xavier an Land.
Anfangs des 17. Jahrhunderts bis zur Modernisierung Japans im Jahre 1868 (Meiji-Restauration) residierte in der Burg Kagoshima (Tsurumaru-jo) der Shimazu-Klan. Der Shimazu-Klan war in ständigem Zwist mit den Anhängern der Tokugawa Shogun-Dynastie (Militärregierung) und stellte nach der Meiji-Restauration bedeutende Politiker u.a. Saigō Takamori und Ōkubo Toshimichi.
1877 wurde die Stadt Mittelpunkt der Satsuma-Rebellion. Nach achtmonatigen Kämpfen wurde die Stadt fast vollständig niedergebrannt, wobei auch die Burg zerstört wurde.