Shimonoseki

Gegenüber Kitakyūshū liegt nördlich der Kammon-Strasse auf der Insel Kyūshu die Stadt Shimonoseki die mit Tunnels, einer Fähre und der Kammon-Brücke mit dem Festland verbunden ist.

Shimonoseki ist ein Fischerei-Hafen von zentraler Bedeutung. Er gilt insbesondere als traditioneller Heimathafen der japanischen Walfangflotte. Nebst der Fischverarbeitung vor allem Fugu (Kugelfisch) sind zudem wirtschaftlich bedeutsam: Die Werften, die chemische Industrie, das Ingenieurwesen aber auch der Tourismus. Als grösste Touristenattraktion gilt der Akama-jingū, welcher zu Ehren des japanischen Kind-Kaisers Antoku gewidmet ist.

Auch bildet Shimonoseki ein wichtiger Verkehrshafen. Bereits in den Jahren zwischen 1905 bis 1945 verkehrten täglich Eisenbahnfähren nach Pusan, Korea mit direktem Anschluss an die transsibirische Eisenbahn: Pusan-Seoul-Uiju (China), Andong-Mukden-(Russland/UdSSR), Manchurija usw.

Nach den Kriegswirren im Jahr 1967 wurde der regelmässige Passagierverkehr mit den asiatischen Nachbarländern schrittweise wieder aufgenommen. Heute verkehren wieder täglich Fähren nach Busan / Korea und zweimal wöchentlich nach Qingdao (Tsingtau) / China.